Beschreibung
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band eines doppelbändigen Werkes über die Strukturen, Motivationen und Entwicklungen der Manga- und Animeszene. Den Kern der Manga- und Animeszene, die Ende der 1990er Jahre entstanden war, bilden die Fans. Aber was wäre eine Community (Fangemeinde) ohne Treffpunkte, auf denen sich die Fans real oder virtuell treffen, Informationen austauschen und sich nach außen hin darstellen können? Diese Kommunikations- und Aktionsplattformen, welche zumeist wie Unternehmen geführt werden, sind entscheidend für den Zusammenhalt und das Auftreten einer Szene. Genauso entscheidend sind aber auch die großen Wettbewerbe im Bereich des Cosplays (Cosplay = Kostüm), dessen Anhänger irrtümlich oft mit der Community gleichgesetzt werden und die stark die öffentliche Wahrnehmung dominieren. Eine Szene besteht eben nicht ,nur‘ aus den Fans, sondern auch aus einer Vielzahl von Peripherieelementen, die ihren Anforderungen entsprechend spezifisch organisiert und strukturiert sind und ihren eigenen Rahmenbedingungen und Sachzwängen folgen. Die Manga- und Animeszene stellt sich vor: Band I wirft einen Blick hinter die Kulissen der einzelnen Elemente wobei die Fans den Anfang machen, gefolgt von den Conventions (Messen), den Wettbewerben und den Internetplattformen. Das Buch lässt sie zu Wort kommen und gibt ihnen eine Stimme. Es erklärt die Rahmenbedingungen und versucht ihre Sachzwänge und Funktionsprozesse darzustellen. In Form von Forumsbeiträgen oder Interviews stellen Fans und Vertreter anderer Peripherieelemente ihre Sicht dar. Auf diese Art und Weise werden Missverständnisse, fehlgeleitete Kommunikation und Konflikte deutlich und können auf ihre Ursachen zurückgeführt werden. Die Autorin greift hierzu auf die Daten eines digitalen Fragebogens, eines Internetforums und einer Vielzahl von Interviews – per Telefon, Mail und vis-á-vis -zurück. Das Ergebnis ist eine Reise durch die Entstehungsgeschichte der Manga- und Animeszene, wobei ein Blick in Richtung Vergangenheit geworfen, die Gegenwart aufgegriffen und mögliche Zukünfte entworfen werden.
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